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Was ist eine Hämodialyse? Wie hilft sie Patienten mit Nierenversagen?

Nov 11, 2025

Was ist Hämodialyse und wie unterstützt sie die Nierenfunktion?

Die Hämodialyse hält Menschen am Leben, wenn ihre Nieren nicht mehr richtig funktionieren. Die Behandlung übernimmt im Grunde die Aufgabe gesunder Nieren: Sie filtert Abfallprodukte, überschüssige Flüssigkeit und Giftstoffe aus dem Blutkreislauf. Während der Sitzungen werden die Patienten an eine spezielle Maschine angeschlossen, durch die ihr Blut hindurchgeleitet wird – und zwar durch ein sogenanntes Dialysegerät, das gewissermaßen wie eine künstliche Niere wirkt. In diesem Gerät arbeiten spezielle Filter, die schädliche Substanzen aus dem Blut entfernen, während wichtige Mineralstoffe auf einem sicheren Niveau gehalten werden. Ohne regelmäßige Hämodialyse würden die Patienten ernsthafte Gesundheitsprobleme bekommen, darunter zu viel Flüssigkeit im Körper, gefährlich hohe Kaliumwerte und eine Ansammlung von Abfallstoffen, die mit der Zeit Organe vergiften können.

Der Unterschied zwischen Hämodialyse und Peritonealdialyse

Sowohl die Hämodialyse als auch die Peritonealdialyse behandeln Nierenversagen, funktionieren jedoch ganz unterschiedlich. Die Hämodialyse erfordert spezielle vaskuläre Zugänge und nutzt Maschinen, um das Blut außerhalb des Körpers zu reinigen. Bei der Peritonealdialyse wird etwas genutzt, das unser Körper bereits besitzt – das Bauchfell fungiert hier als natürlicher Filter. Bei diesem Verfahren wird über einen Katheter eine Spüllösung in den Bauchraum eingeführt und später wieder entfernt. Die meisten Patienten erhalten die Hämodialyse etwa drei- bis viermal pro Woche in einer Klinik. Die Peritonealdialyse kann hingegen täglich zu Hause durchgeführt werden, was den Patienten mehr Flexibilität im Alltag bietet. Doch auch dieses Verfahren hat einen Haken: Es muss streng auf die Vermeidung von Infektionen geachtet werden, da der gesamte Prozess innerhalb des Körpers stattfindet.

So funktioniert die Hämodialyse: Die Wissenschaft hinter der Blutreinigung

Schritt-für-Schritt-Erklärung, wie die Hämodialyse während der Behandlung funktioniert

Wenn die Nierenfunktion auf gefährliche Werte abnimmt, greifen Ärzte auf die Hämodialyse als lebensrettende Behandlungsmethode zurück. Das Verfahren beginnt mit der Schaffung von Gefäßzugängen, in der Regel entweder durch chirurgisch angelegte Fisteln zwischen Arterien und Venen oder über temporäre Katheter in großen Blutgefäßen. Sobald der Zugang hergestellt ist, fließt das Blut über Kunststoffschläuche in eine spezielle Maschine, den Dialysator. In diesem Gerät gelangen Abfallprodukte aus dem Blut durch eine dünne Membran hindurch in eine Reinigungsflüssigkeit, die als Dialysat bezeichnet wird. Hochentwickelte Drucksensoren überwachen kontinuierlich mögliche Probleme während der Behandlung und warnen das Personal, falls etwas schiefgeht, etwa wenn sich Blutgerinnsel bilden oder Verbindungen sich lösen. Nach der Reinigung kehrt das Blut in den Kreislauf zurück, was das Ende einer für die meisten Patienten typischerweise anstrengenden Sitzung von drei bis fünf Stunden markiert, die regelmäßig im Rahmen der Dialysebehandlung durchgeführt wird.

Rolle des Dialysators bei der Entfernung von Toxinen und überschüssiger Flüssigkeit

Ein Dialysator funktioniert im Grunde wie eine künstliche Niere innerhalb der Maschine. Darin befinden sich Tausende winziger hohler Fasern mit sehr kleinen Öffnungen. Diese kleinen Poren lassen Substanzen wie Harnstoff, Kreatinin und überschüssiges Kalium in die Dialyselösung übergehen, halten aber wichtige Proteine im Blut zurück. Die Maschine entfernt zusätzlich übermäßige Flüssigkeit durch ein Verfahren namens Ultrafiltration. Moderne Geräte können diesen Abzug ziemlich genau steuern, normalerweise mit einer Abweichung von etwa plus oder minus 50 Milliliter pro Stunde. Zusammen verarbeiten diese Prozesse wöchentlich etwa 120 bis 150 Liter Blut, was tatsächlich recht nahe an der Menge liegt, die gesunde Nieren natürlich in unserem Körper bewältigen.

Blutflugdynamik und Antikoagulation während der Hämodialyse

Das Blut fließt normalerweise mit etwa 300 bis 500 Milliliter pro Minute, was dabei hilft, Toxine effektiv zu entfernen. Um einen störungsfreien Durchfluss ohne Gerinnung innerhalb des Systems sicherzustellen, verwenden Ärzte Antikoagulanzien wie Heparin. Diese Medikamente werden über spezielle Geräte, sogenannte Infusionspumpen, verabreicht, die die Verabreichungsrate präzise steuern. Medizinisches Fachpersonal muss die verabreichte Menge genau überwachen, da eine zu geringe Dosis zu gefährlichen Gerinnseln führen kann, während eine zu hohe Dosis das Risiko von Blutungsproblemen erhöht. Sie stützen sich stark auf Tests zur Messung der aktivierten Gerinnungszeit (ACT), um dieses empfindliche Gleichgewicht zwischen Sicherheit und Wirksamkeit zu finden. Inzwischen überwachen Sensoren kontinuierlich die venösen Druckwerte während der Behandlung. Wenn diese Werte über 250 mmHg steigen, ertönen sofort Alarme im gesamten Gerät, was als wichtiger Schutzmechanismus gegen schwerwiegende Probleme im Zusammenhang mit dem vaskulären Zugang während der Therapiesitzungen dient.

Das Hämodialyseverfahren: Was Sie während der Behandlung erwartet

Vorbereitung, vaskulärer Zugang und Anschluss an die Hämodialysemaschine

Patienten müssen vor Beginn der Hämodialysebehandlungen einen vaskulären Zugang angelegt bekommen. Dies ist äußerst wichtig, da so sichergestellt wird, dass das Blut während der Dialyse ordnungsgemäß fließt. Grundsätzlich gibt es drei verschiedene Möglichkeiten, diesen Zugang zu schaffen. Zunächst die AV-Fistel, bei der chirurgisch eine Arterie mit einer Vene verbunden wird. Dann haben wir die AV-Bypassröhren (Grafts), bei denen künstliche Schläuche zur Verbindung verwendet werden. Und schließlich gibt es zentrale Venenkatheter, die in die Venen im Halsbereich eingeführt werden, wobei diese in der Regel nur vorübergehende Lösungen darstellen. Laut den Leitlinien der National Kidney Foundation bevorzugen Ärzte für langfristige Bedürfnisse normalerweise Fisteln, da diese länger halten und im Vergleich zu anderen Methoden wie Bypassröhren oder Kathetern ein geringeres Infektionsrisiko aufweisen. Bei der Vorbereitung der Behandlung reinigen und sterilisieren die Pflegekräfte den Zugangspunkt gründlich, bevor sie die Blutschläuche anschließen, um alles mit der Dialysemaschine zu verbinden. In den meisten Fällen ist dieser gesamte Aufbau in weniger als fünfzehn Minuten abgeschlossen.

Überwachung der Vitalzeichen und Anpassung der Behandlungsparameter in Echtzeit

Nach der Einrichtung überprüfen medizinische Fachkräfte etwa alle halbe Stunde die Vitalzeichen, darunter Blutdruck, Herzfrequenz und Geschwindigkeit, mit der Flüssigkeiten aus dem Körper entfernt werden. Heutzutage verfügt die Mehrheit der Dialysegeräte über intelligente Funktionen, die Parameter wie Dialysattemperatur, Elektrolytkonzentrationen und Ultrafiltrationseinstellungen automatisch gemäß dem individuellen Patientenprofil im System anpassen. Wenn Patienten während der Behandlung plötzlich einen Blutdruckabfall erleben, was häufig vorkommt, geben die Geräte laute Warnsignale ab, wodurch das Pflegepersonal aufmerksam wird und möglicherweise den Flüssigkeitsentzug verlangsamt, um die Situation zu stabilisieren.

Dauer, Häufigkeit und Patientenerfahrung während der wöchentlichen Sitzungen

Die Mehrheit der Menschen, die eine Hämodialyse durchlaufen, geht gewöhnlich dreimal pro Woche, wobei jede Sitzung je nach verbleibender Nierenfunktion zwischen 3 und 5 Stunden dauert. Jüngste Forschungsergebnisse aus dem vergangenen Jahr zeigen, dass fast 9 von 10 Patienten sich nach der Behandlung müde fühlen und etwa zwei Drittel unter lästigen Muskelkrämpfen leiden. Diese häufigen Nebenwirkungen werden in der Regel durch Anpassung der Natriumkonzentration in der Dialyselösung entsprechend den individuellen Bedürfnissen behandelt. Die Einhaltung des empfohlenen Zeitplans verbessert die Entfernung von Toxinen aus dem Körper um etwa 37 Prozent im Vergleich zu versäumten oder verzögerten Terminen. Viele Patienten überbrücken die Zeit damit, Bücher zu lesen, fernzusehen oder einfach ein Nickerchen zu machen. Kliniken bieten zunehmend warme Decken und verstellbare Stühle für unterschiedliche Körpertypen an, wodurch die ohnehin belastende Erfahrung etwas erträglicher wird.

Innovationen in der Hämodialysetechnologie und zukünftige Trends

Tragbare Hämodialysegeräte und der Trend zu häuslicher Behandlung

Durch neue Technologien wiegen Hämodialysegeräte heute weniger als 30 Pfund, sodass Patienten ihre 4- bis 6-stündigen Behandlungen nun direkt zu Hause durchführen können, anstatt ständig Kliniken aufzusuchen. Laut Marktdaten aus dem Jahr 2025 besuchen Personen, die diese tragbaren Geräte nutzen, Kliniken etwa 60 % seltener. Die Geräte sind außerdem mit Sicherheitstechnologien ausgestattet, darunter Systeme, die Albumin-Leckagen in Echtzeit erkennen. Bei der Bewertung von Lebensqualitätskennzahlen erzielen Patienten, die eine häusliche Dialyse durchführen, im Durchschnitt etwa 47 % höhere Werte im Vergleich zu jenen, die in Zentren behandelt werden. Die meisten Patienten betonen, dass sie es schätzen, weiterhin regulär arbeiten zu können und ihren familiären Alltag beibehalten zu können, während sie die Behandlung erhalten – was einen großen Unterschied für ihr tägliches Leben macht.

Intelligente Überwachungssysteme und KI-Integration in Dialysezentren

Die neueste Hämodialysetechnik beginnt, intelligente Algorithmen einzusetzen, die die Ultrafiltrationsraten dynamisch anpassen und so bei etwa vier von fünf Risikopatienten gefährliche Blutdruckabfälle reduzieren. Bei einigen frühen Tests im vergangenen Jahr wurden vernetzte Blutdruckmessgeräte mit künstlicher Intelligenz zur Überwachung der Elektrolytwerte kombiniert, wodurch sich die Krankenhausaufenthalte im Vergleich zu älteren Verfahren um etwa ein Drittel verringerten. Ärzte können nun Echtzeit-Anzeigen verfolgen, die beispielsweise Harnstoffwerte und den Druck in den Blutgefäßen anzeigen, was ihnen hilft, die Behandlungen präzise auf die individuellen Bedürfnisse jedes Patienten abzustimmen, anstatt starre Standardprotokolle anzuwenden.

Zukunftsausblick: Tragbare künstliche Nieren und bioingenieurtechnisch hergestellte Filter

Wissenschaftler haben klinische Tests an einem neuen tragbaren künstlichen Nieren-Prototypen im Gewicht von fünf Pfund begonnen, der mithilfe spezieller Graphenoxid-Membranen drei volle Tage lang kontinuierlich Blut filtern kann. Die vorläufigen Ergebnisse sind vielversprechend, mit einer Toxinentfernung von etwa 90 Prozent, vergleichbar mit herkömmlichen Dialysegeräten. Eine weitere interessante Entwicklung stammt von Bioingenieuren, die an Filtern arbeiten, die aus menschlichen Stammzellen gebildete Podocyten enthalten – diese winzigen Strukturen helfen dabei, die natürliche Blutfiltration unserer eigenen Nieren nachzuahmen. Die meisten Experten auf dem Gebiet gehen davon aus, dass die FDA die erste tragbare Version möglicherweise Ende 2026 genehmigen könnte, vielleicht sogar früher, falls alles reibungslos verläuft. Dies würde eine bedeutende Veränderung für Patienten darstellen, die eine Dialysebehandlung benötigen, da sie ihre Therapie dann überall durchführen könnten, statt stundenlang an Krankenhausgeräte gebunden zu sein.